Die 73. Internationalen Filmfestspiele Berlin, die am 26. Februar mit der feierlichen Preisverleihung der Berlinale-Bären beendet wurden, haben nun auch offiziell Bilanz gezogen. Die Festivalleitung wertet die erste vollumfängliche Präsenzveranstaltung nach zwei pandemiebedingten Ausnahmejahren als wirtschaftlichen Erfolg.
Rund 20.000 Akkreditierte, darunter 2.800 Medienvertreter, aus 132 Ländern kamen nach Berlin, 320.000 Tickets wurden an das Publikum verkauft. Damit knüpfen die Internationalen Filmfestspiele Berlin an die Zuschauerzahlen vor der Pandemie an.
„Volle Kinosäle, bewegende Momente, zahlreiche prominente Gäste und ein neugieriges Publikum kennzeichnen die Berlinale 2023. Das ist für uns gelebte Kinokultur in all ihrer Vielfalt. Die Freude und das gemeinsame Erleben standen im Vordergrund. Wir wünschen uns, dass sich diese Kinobegeisterung auch nach dem Festival fortschreibt”, kommentiert das Berlinale-Leitungsduo Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian.
Die Berlinale arbeitet mit einem Durchschnittsbudget von 25 Millionen Euro pro Jahr, finanziert vom Bund (rund 10 Millionen Euro), privaten Sponsoren und den Ticket-Verkäufen. Die Berliner Großveranstaltung gehört zu den sogenannten A-Festivals: Der Weltfilmproduzentenverband FIAPF hat eine Art Gütesiegel geschaffen und einige wenige internationale Festivals gelistet, die im Wettbewerb ausschließlich Uraufführungen zeigen und bestimmte Standards erfüllen. Attraktiv für Filmproduzenten: Viele Filmförderungssysteme arbeiten mit lukrativen Bonussystemen für jene Filmproduktionen, die auf einem A-Festival liefen. (sg)
